Auch dieses Jahr hat das Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern (HSLU) zusammen mit unserem Revisor PricewaterhouseCoopers eine umfassende Studie mit alleinigem Fokus auf den Schweizer Crowdlending-Markt herausgegeben. Diese wurde an der 2019 Swiss Lending Conference von Lendity und der Börse SIX vorgestellt.
Was im Januar 2008 mit Cashare durch die Fintech-Pioniere Michael Borter und Roger Müller in der Schweiz seinen Start fand, hat sich nun nach über 11 Jahren zu einer veritablen Branche entwickelt und etliche Nachahmer gefunden. Mit über 31‘000 registrierten Nutzern und einem angefragten Kreditvolumen von rund 850 Millionen Schweizer Franken ist die Plattform von Cashare führend und erreicht ein Interesse, dass mittlerweile weit über die Landesgrenzen hinaus reicht. Gerade auch institutionelle Anleger zeigen einen immer grösseren Appetit nach dieser neu verfügbaren Anlageklasse.
Im Jahr 2018 haben Schweizer Crowdlending Plattformen insgesamt ein Volumen von CHF 260 Mio. an Krediten vergeben. Im Vorjahr wurde ein vermitteltes Kreditvolumen von CHF 186,7 Mio. verzeichnet. Das entspricht einem Zuwachs von über 40% gegenüber dem Jahr 2017. Allerdings hat sich die Wachstumsdynamik verlangsamt, was aber auch teilweise durch einen „Ausreisser“ von einem Millionenkredit im Jahr 2017 beeinflusst wurde.
(Bild: Crowdlending Survey 2019)
Wie im Vorjahr werden institutionelle Anleger als stärkster Treiber für das weitere Wachstum des Kreditvolumens gesehen. Das bestätigt die Erfahrung bei Cashare. Crowdlending wird somit neben Privatpersonen auch weiterhin immer mehr zur Anlageklasse für Family Offices, Asset Manager und Fonds. Die Studie nennt auch, dass für einzelne Plattformen das Erreichen einer kritischen Grösse ausschlaggebend ist, damit das Interesse der institutionellen Anleger noch stärker geweckt wird. Ab 1 Milliarde Schweizer Franken dürfte sich der Fokus und die Attraktivität noch stärker auf das Thema Crowdlending als Anlage richten. Mit der Erreichung des operativen Break Even im 1. Quartal 2019 ist Cashare hier sicherlich auf dem richtigen Weg. Auch zeigt die Analyse, dass ein Marktanteil in der Schweiz von rund 87% durch die fünf grössten Plattformen gestellt wird.
Äusserst wichtig für eine Crowdlending Plattform ist die Kundenakquise. Denn es müssen sowohl die Seiten der Kreditnehmer, als auch diejenigen der Anleger aktiv beworben werden. Das beidseitige Wachstum muss ausgeglichen sein, um beide Parteien zur völligen Zufriedenheit bedienen zu können. Gerade Cashare hat sich in dem über elfjährigen Bestehen stark darauf konzentriert, sehr sorgfältig, sowie vorsichtig zu arbeiten und alle gesetzlichen Anforderungen streng einzuhalten. Nur dank diesem Vorgehen konnte ein nachhaltiges Wachstum über einen solchen langen Zeitraum entstehen. Potentielles Fehlverhalten oder Betrugsfälle schaden der gesamten Crowdlending Branche in der Schweiz. Für die Kunden ist es deshalb äusserst wichtig, sich immer gut über die verschiedenen Plattformen zu informieren, deren Spezialitäten und Businessmodelle zu kennen, möglichst stark im Kreditportfolio zu diversifizieren und das Pricing zu verstehen.
Im Vergleich zu den starken ausländischen Plattformen in China, USA und UK liegt die Schweiz weiterhin zurück. Die Aufhebung der 20er Regel wird sicherlich helfen, den Abstand zum ausländischen Markt weiterhin zu verringern.
Für noch mehr Details rund um den Fokus Crowdlending kann man sich hier kostenlos die Studie downloaden.
Euer Cashare Team!
